Hallo ihr wunderschönen Menschen. In der Hoffnung dass ihr wohlauf seid, möchte ich euch einen Einblick in die Meditation schenken. Auf Fragen wie Was ist Meditation? Was bewirkt Meditation? Warum bieten wir Mala Ketten für die Meditation an? Und Wie meditiere ich? werde ich leicht verständlich eingehen. Denn Meditation ist für jeden und deshalb ist es so wichtig, dass dieses Thema für jeden zugänglich gemacht wird.
Was ist Meditation?
Meditation ist eine Form von spiritueller Praxis die in verschiedensten Religionen praktiziert wird. Übersetzt bedeutet es so viel wie “nachdenken, nachsinnen”. Im Tibetischen wird sich auch mit “Sich mit etwas vertraut machen” übersetzt. Sie ist die höchste Schulung von Achtsamkeit.
Achtsamkeit ist der Moment passiver Geistesgegenwart. Das heißt, dass ein in Achtsamkeit lebender Mensch den gegenwärtigen Zustand seiner Gefühle, seines Körpers und seiner Umwelt so erlebt, wie er ist. Dieses Augenblick ist frei von Erinnerungen, starken Gedankenströmen und Emotionen.
Was bringt Meditation?
Viele denken, das Meditation nur für esoterisch oder spirituell angehauchte Menschen geeignet ist und nicht für die Allgemeinheit zugänglich. Das ist, so ungern ich es sage, falsch, denn Meditation ist für jeden und für jeden sinnvoll.
Was aber bewirkt Meditation?
Tägliche Meditation kann zu einer langfristigen, tiefen Entspannung in allen Situationen führen, sogar in stressigen.
Es führt zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und einem erhöhten Konzentrationsvermögen sowie einem erhöhten Reflexionsvermögen Deiner Gedanken.
Meditation schenkt dir eine tiefe Selbsterfahrung und führt Dich auf einen Weg zu einer Reise zu Deinem tiefsten, wahrhaftigen Selbst.
Sie kann zu zunehmender Selbstliebe und Selbstvertrauen führen und dich blockierende Gedanken und Gefühle Annehmen und Auflösen lassen.
Meditation schenkt dir die Möglichkeit, eine tiefe und wahrhaftige Beziehung zu dir und Deinen Mitmenschen aufzubauen. Sie kann dir liebevolle Milde und Einfühlungsvermögen bieten.
Auch kann sie Dir Aufschluss, Erfahrung und Erkenntnis über die grundlegendsten Wurzeln deines Seins schenken und dir zusätzlich Erfahrung und Einblick in deine wahrhaftige, strahlende und göttliche Essenz geben.
Auf physischer Ebene bewirkt tägliche Meditation ebenfalls unfassbar vieles. Unter anderem bewirkt sie eine vegetative Umschaltung des Gehirns. Der Parasympathikus, der vorwiegend für “Entspannung” verantwortlich ist, wird vermehrt aktiviert und es kommt zu einer erhöhten Ausschüttung an Glückshormonen und Serotonin, einem hormonähnlichem Botenstoff zwischen einzelner Nervenzellen und verschiedenste Organfunktionen reguliert.
Es kann zu einer Reduktion des “aktiven Teils” des Nervensystems, dem Sympathikus und zum vermehrten Abbau von Stresshormonen kommen.
Alles in allem entschleunigt Meditation und bietet einen Entspannungszustand für den gesamten Körper. Sie schenkt innere Ruhe und Gelassenheit, eine ruhigere und bewusstere Atemfrequenz und kann zu einem gesenkten Blutdruck beitragen.
Meditation ist ebenfalls eine präventive Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten und kann sogar bei bereits bestehenden Erkrankungen zur Heilung beitragen. Gerade bei stressbedingten Erkrankungen, beispielsweise dem Burn-Out-Syndrom, kann Meditation auf lange Sicht sehr vielversprechend und heilsam sein.
Ein wesentliches Ziel der Meditation
Vor allem aus spiritueller Sicht ist das Ziel der Meditation, den eigenen Geist durch Achtsamkeitsübungen zu beruhigen, um zum transzendentalen Erblicken der höchsten Wirklichkeit zu kommen. Mit anderen Worten also zur Erkenntnis der wahrhaftigen Wirklichkeit Erkenntnis von dem was wirklich ist zu kommen.
In den fernöstlichen Kulturen ist Meditation ein Mittel, um zum höchsten Bewusstseins zu gelangen. Im Buddhismus spricht man vom Nirvana. Nirvana ist der Zustand, in dem Samsara, der Kreislauf allen Leidens und der Reinkarnation, mittels Erleuchtung durchbrochen wurde. Er oder sie hat wahre Buddhaschaft erlangt und kann nun allen anderen noch nicht Erleuchteten darin unterstützen und begleiten, dieselbige Erleuchtung zu erfahren.
Neben dem Buddhismus findet sich Meditation im Hinduismus, im Daoismus, im japanischen Zen und im indischen Yoga wieder.
Wie meditiert man?
Vielleicht fragst du dich gerade “Und wie meditiert man?” oder “Wie meditiere ich?”. Wenn ja freu ich mich von ganzem Herzen über die Neugier in dir!
Es gibt zahlreiche Arten der Meditation. Im Endeffekt kann man aus allem eine meditative Erfahrung machen. Aber lasst uns ein Schritt nach dem nächsten gehen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem Du Dich wohl fühlst und gerne jeden Tag meditieren möchtest.
Schritt 2
Setz Dich mit Deinem Steißbein entweder auf die Kante des Sofas oder auf ein (Meditations-)Kissen für einen erhöhten und möglichst aufrechten Sitz. Zur Sitzhaltung werde ich bei ”Tipps und Tricks für eure Meditationspraxis” weiter unten noch genauer eingehen.
Schritt 3
Schalte dein Handy in den Flugmodus und stelle einen Wecker / Timer für zehn bis 25 Minuten.
Schritt 4
Lege deine Hände entweder auf deine Oberschenkel oder gefaltet in deinen Schoß, so als würdest du etwas empfangen wollen.
Schritt 5
Sitze gerade und aufrecht, das Kinn leicht zum Brustbein geneigt und schließe nun die Augen.
Schritt 6
Nimm drei tiefe und und bewusste, lange Atemzüge. Atme über die Nase ein oder anschließend genussvoll und lösen über den geöffnet Mund wieder aus. Komme ins Hier und Jetzt, komme in den gegenwärtigen Moment.
Schritt 7
Kehre nach genussvollen und tiefen drei Atemzügen zu einer normalen und sanften Atmung über deine Nase zurück. Mit jeder Einatmung wölbt sich dein Bauch leicht nach außen, mit jeder Ausatmung zieht dein Bauchnabel Richtung Wirbelsäule wieder ran.
Schritt 8
Beobachte die sanfte Ein- und Ausatmung über die Nasenlöcher. Spüre den sanften, warmen Atemstrom jeder Ausatmung und genieße jeden Lebenshauch, den du einatmest.
Schritt 9
Wenn deine Gedanken fließen wollen, nimm es wahr und kehr liebevoll und achtsam zurück zu deiner Atmung. Beobachte sie. Bis Dein Wecker sanft das Öffnen deiner Augen einläutet.
Schritt 10
Öffne sanft die Augen, bewege deinen Kopf leicht nach rechts und einmal nach links. Spüre, wie es dir nach dieser kostbaren Zeit in Stille geht. Vielleicht hast Du das Bedürfnis Dich zu Strecken und Räkeln, dann tue auch das, genieß es. Und dann starte in einen Neuen Tag. in weiteres kleines Leben, was Dir heute geschenkt wurde.
Meditationsketten / Malaketten
Besonders hilfreich bei der Meditation kann das verwenden einer Meditationskette sein. Ihr werdet in unserem Store des Öfteren über den Begriff Malakette stoßen. Das ist im Endeffekt ein weiterer Begriff für Meditationskette der aus dem Sanskrit übernommen wurde. Sie ist eine im Hinduismus und Buddhismus gebräuchlich vorkommende Gebetskette bzw. Meditationskette.
Traditioneller Weise besteht eine Meditationskette aus 108 Perlen, die aus Naturmaterialien hergestellt sind. Beispielsweise werden Sandelholz, Rudraksha-Perlen und sogenannte Bodhi-Perlen im hinduistischen und buddhistischen Glauben verwendet.
Meditationskette Anwendung
Bei uns werdet ihr vorwiegend Mala Ketten aus heilsamen Natursteinen finden, da sie besonders förderliche Wirkungen auf ihren Träger haben können. Bergkristall beispielsweise eignet sich hervorragend für die Meditation.
Wie man eine Meditationskette benutzt ist im Endeffekt einfach. Wenn ihr noch “neu” im Bereich der Meditation seid empfiehlt es sich, sie für die atembeobachtende Meditation zu benutzen.
Wenn ihr mit der Meditation beginnt, nehmt ihr eure Mala Kette in die Hand und beginnt an der Perle, kurz vor der Quaste. Wie beschrieben habt ihr die Augen geschlossen und haltet die Perle zwischen Daumen und Zeigefinger. Bei jeder Perle atmet ihr einmal bewusst ein und genussvoll wieder aus. Währenddessen könnt ihr die Perle im Uhrzeigersinn drehen, das ist allerdings optional, ich beispielsweise halte sie lieber. Habt ihr eine Ein- und Ausatmung genossen, wandert ihr nur nächsten Perle.
Das macht ihr so lange, bis euer Wecker klingelt.
Sinn und Zweck Der Meditationskette
In ihrer traditionellen Form werden Mala Ketten zum rezitieren von sogenannten Mantras benutzt. Ein Mantra ist beispielsweise das Gayatri-Mantra. Oder aber das machtvolle Mantra Om. Es heißt, dass man nach 108 Wiederholungen das rezitierte Mantra geistig verinnerlicht habe, sofern man es mit klarstem Bewusstsein und Hingabe tut.
Tipps und Tricks für eure Meditationspraxis
Täglich meditieren
Um von den kostbaren Früchten der Meditation zu profitieren, kommt man nicht umhin diese sie jeden Tag zu praktizieren. Gerade am Anfang kann das sehr herausfordernd sein, denn es fordert ein gewiss hohes Maß an Disziplin. Aber ich bin mir sicher, dass es jeder von euch schafft! Ihr seid zu so viel mehr in der Lage als ihr glaubt. It’s time to shine.
Meditiere zur selben Zeit
Meditiere am besten zur selben Zeit. Dein Geist gewöhnt sich so schneller daran. Morgens direkt nach dem Aufstehen eignet es sich perfekt, da Körper und Geist noch tendenziell verschlafen und somit ruhiger sind.
Dauer der Meditation
Meditiere bereits zu beginn zehn bis fünfundzwanzig Minuten
Ich empfehle dir zu beginn zehn bis 25 Minuten zu meditieren. Natürlich kannst du mit zehn Minuten anfangen und dich von Tag zu Tag um eine Minute steigern, aber du wirst wesentlich mehr von den 25 Minuten haben und spüren. Es heißt, wenn man sagt, man habe keine Zeit zu meditieren, dann sollte man doppelt so lang meditieren, da diese Person es umso notwendiger hat.
Die “richtige” Meditationshaltung
Achte bei der Meditation auf einen aufrechten und geraden Sitz. Entweder setzt du dich auf die Kante des Sofas und stellst die Füße geerdet am Boden ab oder du setzt dich mit deinem Steißbein auf dein Meditationskissen oder einem einmal gefalteten Sofakissen, um erhöht zu sitzen. Die Beine verschränkst du im halben oder im ganzen Lotus, achte darauf, dass sie möglichst am Boden aufliegen und unterhalb deiner Leiste sind, denn wir möchten uns gänzlich öffnen und alles fließen lassen. Aber zwinge dich zu nichts! Wenn deine Beine nicht aufliegen, kannst du gerne zwei Kissen zur Hilfe nehmen und jeweils eins unter dein rechtes und linkes Knie legen. Sitzt gerade und aufrecht, als ob jemand sanft eine durch deinen Körper verlaufende Schnur sanft nach oben ziehen würde. Dein Kinn lässt du leicht Richtung Brustbein fallen. Deine Hände kannst du entweder gefaltet in Deinen Schoß legen, so als ob du etwas empfanden wollen würdest oder aber du legst sie an deinen Oberschenkeln ab. Und dann schließt du deine Augen.
Meditation ist kein Hexenwerk. Jeder von uns kann es lernen. Der Schlüssel:
Mach es einfach! Denk nicht nach, mach es einfach. Egal wie sehr dein Verstand motzt und quängelt, mach es. Alles Neue ist am Anfang unbequem, weshalb wir meist bei alten und bequemen Dingen verharren. Aber es schlummert so viel mehr in Dir. Bitte hört auf euch selber limitieren. Einzig du entscheidest und gestaltest die Welt wie du sie siehst und das Leben was du lebst und liebst.